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Aus: www.musicchannel.cc vom 10.10.2005
Autor: Reinhard Schmirl
Chris Gelbmann - The Pink Beast Of Love
Mellow Yellow
Wer sich beruflich mit Musik beschäftigt, sei es als Kritiker oder Mitarbeiter einer Plattenfirma, ist meist ein verkappter Musiker. Nur Wenige haben es geschafft, aus diesem Klischee auszubrechen und tatsächlich Karriere zu machen, man denke etwa an Neil Tennant, der vor seiner Zeit als Pet Shop Boy Redakteur der britischen Musikzeitschrift "Smash Hits" war. Mit dem Wiener Chris Gelbmann könnte nun schon bald auch ein Österreicher diesem erlauchten Club angehören
Gelbmann zählt allerdings nicht zur schreibenden Zunft, sondern war A & R-Manager bei Universal Music, wo er mit Christina Stürmer seinen größten Coup landete. Ein weiteres seiner erfolgreichen Projekte war die vielgepriesene Andre Heller-3 CD-Box „Ruf und Echo“, die gleichzeitig einen Wendepunkt in seiner Biographie bedeutete. Im Zuge dieser Arbeit besinnt er sich nämlich angesichts der zahlreichen an diesem Album beteiligten kreativen als auch vielseitigen Musikern seiner Wurzeln als Singer/Songwriter, die er zugunsten der Karrieremöglichkeiten jahrelang vernachlässigt hatte. Als Konsequenz daraus quittiert er 2004 seinen Job bei Universal, gründet mit zwei Branchenkollegen das kleine Label Buntspecht, auf dem u.a. die Hans Platzgumer- Werkschau „Expedition 87-04“ und nun auch sein Solodebut “The Pink Beast of Love” erscheint.
Dieses Album macht Gelbmanns rigorosen Schritt mehr als verständlich, denn ein derartiges Songwriterpotential wie er es hier an den Tag legt ist in Österreich leider mehr als rar gesät und es wäre tatsächlich schade gewesen, es brach liegen zu lassen. Es sind aber nicht bloß seine von starker Emotionalität geprägten Songs, die zu begeistern vermögen, sondern die Art der Interpretation. Gelbmann hat das, was man im englischen Sprachgebrauch als „distinctive voice“ bezeichnet und in Verbindung mit den großteils schlichten, sparsamen Arrangements, die aber durchaus Breitwandwirkung erzielen, resultiert daraus ein nicht nur für österreichische Verhältnisse bemerkenswertes Album.
Wer wie Gelbmann gerne Johnny Cash, Bob Dylan, Jim Croce oder Nick Drake hört kommt bei dieser Platte voll auf seine Rechnung, ebenso aber auch Fans der Walkabouts, zu denen hier eine Affinität zu erkennen ist. Deren Leader Chris Eckman hat bekanntlich auch eine „distinctive voice“ und so wie die Walkabouts oftmals monumental lange Abschlusssongs abliefern ist Gelbmann bei „World On My Shoulder“ inkl. einem Hidden Track auch in diesem Metier überzeugend.
Einen Großteil der Inspirationen für „The Pink Beast Of Love” entnahm Gelbmann dem Roman „Still Life With Woodpecker“ des durch „Even Cowgirls Get The Blues“ bekannten Bestsellerautors Tom Robbins, der sogar in dem Track „Love Is Easy“ namentlich erwähnt wird. Grund genug also, das man ihm ein Rezensionsexpemplar zukommen ließ. Dieser zeigte sich darüber überaus begeistert und formulierte in seiner Dankesantwort den treffenden Satz „Chris Gelbmann dances with the pink beast of Love", aus dem letztlich der Albumtitel resultierte. In diesem Sinne ist Chris Gelbmann abseits der fragwürdigen ORF- Tanzshow "Dancing Stars" der einzig wahre Dancing Star.
http://www.musicchannel.cc/index.php?page=http://www.musicchannel.cc/music_stories/1/770253
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