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ecorder.at Di. 1.7.2008 CD-Reviews

Chris Gelbmann - Songster
von Ernst Susicky

Austro-Americana, der so auch stellenweise direkt aus der Country-Hochburg Nashville kommen könnte, aber im nördlichen Waldviertel geschrieben und eingespielt wurde und dabei runter geht, wie süffiges Bier.

Chris Gelbmann veröffentlicht mit „Songster“ schon sein drittes Album und noch nie ist es so aufgefallen wie gleich beim ersten der elf Songs auf diesem Album: Gelbmann erinnert stimmlich verdammt an den jungen Cat Stevens.

Vermutlich drängt sich dieser Vergleich auch deshalb auf, weil die Melodien derart süffig sind. Der ehemalige Universal-A&R, der den Karrierebeginn von Christina Stürmer betreute (er sollte ihr vielleicht mal mit ein paar guten Songs unter die Arme greifen) und das Comeback von André Heller initiierte, hat sich zum schreiben seines dritten Albums auf seinen Bauernhof im nördlichen Waldviertel zurück gezogen und dort anscheinend eine Songquelle gefunden. Jeder Song auf „Songster“ wirkt für sich, kann dennoch auch im Zusammenhang mit den anderen Liedern bestehen und wirkt auch das Album The Matches - A Band In Hope als ganzes stimmig. Es versprüht eine Leichtigkeit, die ansteckend ist. Daher verwundert es nicht, dass viele dieser Songs als „First Takes“ eingespielt wurden. Dass diese Leichtigkeit keine Selbstverständlichkeit ist, weiß auch Gelbmann und so lässt es sich auch die Intention des Albums erklären: „Ein Song kann für den Künstler auch ein Monster sein, das er bezwingen muss.“ So kam auch der Titel „Songster“ zustande, setzt er sich doch aus „Song“ und „Monster“ zusammen. „Es ging mir gerade bei diesem Album Album sehr stark darum, das Songmonster in den Käfig zu bekommen“, verriet der Niederösterreicher in einem Interview. Erst später sei er drauf gekommen, dass es das Wort „Songster“ wirklich gibt und nichts anderes als „Singvogel“ und „Sänger“ heißt.

Ein „Songster“ ist also nichts anderes als ein Singer/Songwriter. Passender hätte er das Werk gar nicht nennen können. Schon wieder so etwas, das nur dann passiert, wenn eine gewisse Leichtigkeit mit hineinspielt.

Chris Gelbmann - Songster
BEWERTUNG: ØØØØ
Buntspecht
(AUT/ 2008)

www.ecorder.at/index.php?option=com_content&task=view&id=1613&Itemid=26

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now-on.at Di. 13.5.2008 Story

Chris Gelbmann - Songs wie Nüsse knacken
von Sebastian Fasthuber

Der frühere erfolgreiche Musikmanager Chris Gelbmann lebt heute zurückgezogen am Land, schreibt Songs und baut Gemüse an. Die Ernte fährt er auf seinem neuen Album Songster ein.

Gutes Leben. Das Dorf Griesbach im nördlichen Waldviertel hat, so informiert das Internet, ein Gasthaus, ein Kaufhaus und eine Polytechnische Schule. Das war’s. Der Großteil der Bevölkerung lebt hier immer noch von der Landwirtschaft. Griesbach ist wohl ein Ort, wo sich, wie es heißt, Fuchs und Hase gute Nacht sagen. Hier lebt Chris Gelbmann. Der ehemalige Musikmanager, der neben vielen anderen Projekten Christina Stürmer in ihrer Anfangszeit betreut und das Comeback von André Heller als Sänger eingefädelt hat, hat sich hier als Musiker und Hobbybauer angesiedelt. Er lässt keinen Zweifel daran, dass es eine gute Wahl war, hektische Meetings mit einem selbstbestimmten Leben am Land eingetauscht zu haben: „Meine Umgebung und gerade meine Tage sind wundervoll. Ich habe mir ein kleines Studio eingerichtet, lebe mit Tieren, starte in Kürze mit Hendln und Schafen und baue viel Gemüse an. Keine Minute ist vergeudet. Und am Abend falle ich müde ins Bett.“ Ein großer Unterschied zu seinem früheren Job ist: „Man sieht immer gleich das Ergebnis seiner Arbeiten.“ Und: „Man lebt mehr. Man sinniert sinnvoller, atmet viel frische Luft und freundet sich mit den Nachbarn an. Und wenn man wieder nach Wien kommt, wundert man sich, wie sinnentleert, laut, hektisch und am Punkt vorbei so vieles sein kann.“

Falsche Werte. Gelbmann war früher schon Musiker mit Leib und Seele. Als junger Songwriter veröffentlichte er Anfang der Neunzigerjahre ein Mini-Album, das jedoch unbeachtet blieb. Also beschloss er, sich einmal die andere Seite anzusehen und bei einer Plattenfirma anzuheuern: um das Musikgeschäft besser zu verstehen und, das auch, um ausnahmsweise einmal Geld zu verdienen. Nach einigen erfolgreichen Jahren, in denen er sich intensiv um die heimische Szene kümmerte und u. a. Underground-Hero Hans Platzgumer zu einem Major-Plattenvertrag verhalf, zog er 2004 den Stecker raus. „Die Zeit des übertriebenen Getues und der lächerlichen Selbstdarstellung ist mittlerweile Jahrhunderte entfernt von mir“, sagt er heute. „Die Verlockungen von Geld und Erfolg waren natürlich sehr groß, aber ich bin jetzt davon geheilt. Für immer.“ Gerade hat er auf seinem eigenen Label Buntspecht sein drittes Album Songster veröffentlicht. Sein bislang reifstes, wobei schon die Vorgänger The Pink Beast Of Love (2005) und Milos And More (2006) zeitlos gute Musik von großer Gefühlstiefe boten. Die groovigeren Folk-Rock-Arrangements auf dem neuen Werk lassen Gelbmanns Songs aber noch intensiver wirken. „Mir ist der beste Bassist begegnet, durch Vermittlung des besten Schlagzeugers“, erklärt er diesen Umstand. „Edi Mayr und Lenny Dickson haben es gemacht. Ich habe nur die Songs geschrieben.“

Wahres Glück. Songs zu schreiben sieht Gelbmann als seine Berufung an. Er kann wunderbar darüber philosophieren, wobei der Prozess für ihn weniger etwas Handwerkliches als Magie ist. Auf die Frage, wie seine Songs entstehen, antwortet er: „Songs entstehen nicht, Songs sind. Man muss sie nur entdecken.“ Das sei eine intuitive Angelegenheit: „,To Go On’ am neuen Album ist ein wunderbares Beispiel für einen Song, der lange gebraucht hat, um von mir verstanden zu werden. Begonnen habe ich damit 1987, verstanden habe ich ihn erst nach einer E-Mail-Korrespondenz mit dem von mir sehr verehrten Autor Tom Robbins. Songs sind oft wie Nüsse, die geknackt werden müssen.“ Apropos Nüsse: Gelbmann lebt nach ein paar fetten Jahren inzwischen äußerst sparsam und bewusst. „Ich bin kein Hippie, und ich bin nicht hip“, stellt er klar. „Es geht mir nicht darum, reich zu werden, sondern darum, würdig und glücklich zu leben. Ich lebe in einem permanenten Schaffensprozess. Ob ich Suppe koche, einen Song schreibe oder eine Kurzgeschichte, ist völlig unerheblich, es geht immer um dasselbe: etwas erschaffen und dann genießen.“ Chris Gelbmann wird seine Songs bestimmt nicht noch einmal aus den Augen verlieren: „Meine Musik definiert mein Leben. Wenn ich keine Songs hätte, ich würde mich hinlegen und sterben.“
Neues Album: Songster (Buntspecht / Hoanzl)

www.now-on.at/magazin.artikel.php?artikel=2509

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Sound & Media No. 4, Mai 2008

Was für eine Entwicklung durchlief der Singer/Songwriter Chris Gelbmann! War er bis dato im klassischen Bereich daheim, scheint sich bei ihm einiges an Ärger und Aufbegehren angesammelt zu haben. Eindringlich, sowohl von der Stimme, als auch vom Text her, fordert er seine ihm zustehenden Rechte ein.

„I Must Be Loved“ ist solch ein zorniger Song, bei dem auch die Stimme einen ganz anderen Klang bekommt. Plötzlich wiederum fühlt man sich wie im mittleren Westen der USA mit dem Banjo auf dem langen Weg „Back In A Home“, wenn die Band es krachen lässt. Man merkt, Gelbmann und seine Mitmusikanten machen sich einen Spaß daraus, das Publikum zu überraschen. Fazit: ob es ein Befreiungsschlag war, sich nicht von der gewohnten sanften Seite zu zeigen, sondern auch einmal die des zornigen Mannes vorzuführen, wäre eine persönliche Spekulation, musikalisch hat es sich auf alle Fälle ausgezahlt.

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Wiener Zeitung Sa. 24.5.2008 Extra – Music S. 10

Stimmungs-impressionismus

Chris Gelbmann: Songster
von Heimo Mürzl

Der Titel von Chris Gelbmanns dritter CD ist zugleich Programm: der einzelne Song ist wieder Drehund Angelpunkt der Produktion. Handwerk und Poesie sind die bestimmenden Elemente der Musik des ehemaligen Musikmanagers, der 2005 mit der grandiosen Scheibe „The Pink Beast Of Love“ als Singer/Songwriter debütierte. Gelbmann überzeugt auf der aktuellen CD „Songster“ als kluger Texter, solider Instrumentalist und Interpret von unverwechselbarer Prägnanz. Eine Song-Preziose reiht sich an die andere, wunderbar unaffektierte Lieder zeugen von der intelligenten Emotionalität des „Songsters“ aus Österreich. Gelbmann wühlt tief in den Seelen von Mann und Frau und birgt dort herzzerreißende Geschichten, die er mit Leidenschaft, aber ohne jeden Kitsch in hochkultivierten Stimmungsimpressionismus der klingenden Art verwandelt. Auch mit seiner dritten CD erweist sich Chris Gelbmann als ausdrucksstarker Interpret seiner selbstverfassten Lieder und beeindruckt mit heiterer, ansteckender Anstrengungslosigkeit.
Chris Gelbmann - Songster (Buntspecht)
Stimmungsimpressionismus.

www.wienerzeitung.at/DesktopDefault.aspx?TabID=4904&Alias=wzo&cob=350482&currentpage=3

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Wien live Mo. 5.5.2008 Kultur Tipps Musik

Wiederkehr.
(Buntspecht)
von Walter Gröbchen

Chris Gelbmann lebt als Musiker und Hobbybauer im nördlichsten Waldviertel. Dem war nicht immer so: Noch vor wenigen Jahren betreute der ebenso impulsive wie empfindsame Künstler, gleichsam auf der anderen Seite der Kreativfront, bekannte Größen wie Christina Stürmer oder André Heller im Auftrag des Musikkonzerns Universal. Es ist ein bemerkenswerter biografischer Schwenk, der ihn heute wieder radikal „back to the roots“ geführt hat – zu einem kargen, aber selbstbestimmten Dasein als Singer/Songwriter. Und Labelbetreiber.

In gewisser Weise ist Gelbmann, der dieser Tage mit „Songster“ - einmal mehr eine beeindruckend persönliche, konsequente und intensive Songkollektion – sein drittes Studioalbum veröffentlicht, ein Vorreiter in mehrfacher Hinsicht. Denn immer mehr Künstler bevorzugen die (gedankliche und tatsächliche) Autarkie, nicht zuletzt wegen des Zusammenbruchs althergebrachter Business-Strukturen. Und immer deutlicher geht der Trend weg von aufgeblasenem Hitradio-Steril-Pop hin zu authentischem, gehaltvollerem Song-Material.

In Österreich lässt sich diese Entwicklung, nicht zuletzt dank der Aktivitäten der Vienna Songwriting Association (www.songwriting.at) und kleiner Labels wie Buntspecht oder Asinella, gerade besonders gut nachvollziehen. Von der diesjährigen FM4-„Amadeus“-Gewinnerin Clara Luzia bis hin zu vielversprechenden Newcomern und Routiniers wie Marilies Jagsch, Mika Vember, wemakemusic* oder Chris And The Other Girls regt sich einiges im Gebüsch. Und trillert auch live aus vielen Ecken.

Chris Gelbmann, ein passionierter Beobachter und Hinterfrager vor dem Herrn, ist in dieser Runde fast schon ein Altspatz. Aber die geben ja meist den Ton an. Er sollte Gehör finden.

CHRIS GELBMANN - Songster (Buntspecht)
Feiner Sound. Das besondere an dieser CD: Gelbmann hat alle Lieder von „Songster“ mit einer bestens gemeinsam groovenden Band im Studio eingespielt.

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www.musicchannel.cc Sa. 3.5.2008 Music > CD > Review

Chris Gelbmann - Songster
Country Life
von Reinhard Schmirl,
Genre: Rock, Label: Buntspecht


„No music-programming or -sequencing used on these recordings. All basic tracks and some full tracks were recorded live in the studio, sometimes as first takes“

Diese Zeilen sind in Zeiten wie diesen, in denen die Charts von kuscheligen Klingeltönen oder Pseudosoul regiert werden, fast schon Balsam für die gequälte Seele jedes Musikfreundes. Nachzulesen sind sie im Booklet von „Songster“, dem mittlerweile dritten Album von Chris Gelbmann.

Seit dieser 2004 seinen Job als A & R Manager bei Universal an den Nagel gehängt hat kann er abseits aller Hektik und Zwänge des Musikgeschäfts sich den wirklich wichtigen Dingen des Lebens widmen, etwa seiner neu gefundenen Berufung als Landwirt auf seinem Waldviertler Bauernhof. Gelbmann goes Country? Nun, das mit exzellenten Begleitmusikern wie Gottfried David Gfrerer, Edy Mayr, Lenny Dickson und Martin Mader eingespielte „Songster“ ist nicht ganz so nashvillesque wie etwa „The Moonshine Sessions“, mit dem Gotan Project-Mastermind Philippe Cohen-Solal 2007 aufhören ließ, aber „country“ genug, dass man beim „blinden“ Reinhören mit Sicherheit darauf tippen würde, Songs wie „Back In A Home“ wären irgendwo entlang der Route 66 entstanden als etwas abseits der Thayatal-Bundestraße.

So gesehen könnte man diesem Album durchaus das mitunter überstrapazierte Qualitätssiegel „Americana“ verleihen, was normalerweise nur einschlägigen US-Acts wie den Walkabouts oder Willard Grant Conspiracy vorbehalten ist. Dies erscheint nicht einmal so abwegig , erfreuten sich doch etliche von Gelbmanns Songs der Vorgängeralben „The Pink Beast Of Love" und "Milos And More" in erster Linie bei iTunes USA großer Beliebtheit und „Songster“-Tracks wie “Slice Of Love”, ”Rising Faint” oder “Walking Man” sollten die Anzahl der Downloads als auch seinen Bekanntheitsgrad erheblich steigern

Nicht zufällig dürfte Gelbmann als Covermotiv eine Adaption eines Plakats des Jugendstil-Malers Berthold Löffler gewählt haben, denn sowohl das Originalbild als auch Gelbmanns Songs verdienen ein seltenes Prädikat: Zeitlos.
www.musicchannel.cc/music_stories/1/947076

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OÖ Nachrichten Fr. 25.4.2008 Was ist los?

CHRIS GELBMANN: Songster
(Buntspecht)
von Reinhold Gruber
•••••o

Der Mann hat das Gefühl für den richtigen Song, die passende Stimmung, den niveauvollen Inhalt und die Balance von Text und musikalischem Arrangement. Songwriter Chris Gelbmann serviert auf seinem dritten Album erneut blitzgescheite Lieder, die tief schürfen und den Blick weit über die österreichischen Grenzen hinaus gerichtet haben. Sehr ansprechend. Anspieltipps: ,Slice Of Love‘, ,Rising Faint‘.

www.wasistlos.at/wasistlos/673466?PHPSESSID=9380bf12e782982586d6c9f5cc2818d6

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now-on.at Mi. 23.4.2008 > CD > Kritik

Chris Gelbmann - Songster
Ein heimischer Songschmied von internationaler Klasse.
von Sebastian Fasthuber

Der niederösterreichische Singer/Songwriter Chris Gelbmann hat sich schon auf seinen beiden vorherigen Alben als Liedschmied von internationaler Qualität bewiesen, dessen musikalische Pflänzchen über höchste Strahlkraft verfügen. Wo die Kraft bis dato noch in der Ruhe lag, gibt sich Gelbmann auf Songster energischer, und die Rhythmusgruppe aus Edi Mayr (Bass) und Lenny Dickson (Schlagzeug) verleiht den Songs zusätzlichen Saft. Neben melodiösem Stoff wie „Slice Of Love“ oder Americana wie „Back At Home“ passiert dem Sänger da mit „I Must Be Loved“ auch ein grandioser, zorniger Pathosmoment. Ein Album, das wächst und wächst.

www.now-on.at/kritiken.artikel.php?artikel=2428

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Kurier am Sonntag So. 20.4.2008/Nr. 110, KULTUR & MEDIEN, Kurier-Disco, S. 34

CHRIS GELBMANN: Songster
(Singer/Songwriter)
von guitar
•••• (4 1/2 von 5)

Das dritte Album des nun auf Waldviertler Scholle sesshaften Österreichers ist so reich an großen Melodien und Texten, dass man beim Hören fast eine Schrecksekunde hat. Dann bewirkt es diverse Sonnenauf- und Herzübergänge. Wichtig!

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Kronenzeitung Do. 17.4.2008/Nr. 17.226, PopUps Seite 34

Der „Krone“-Hit.Tipp der Woche

Singvogel Chris Gelbmann
Erfolgreicher Seitenwechsel
von Franziska Trost

Eigentlich war es Chris Gelbmann, der sich um Künstler kümmerte - so begleitete er als Mitarbeiter von Universal Music Christina Stürmer bei ihrem ersten Album. Vor einigen Jahren wechselte er die Seiten und wurde selbst Künstler. Seitdem liefert er auf dem eigenen Label „Buntspecht“ leise Songwriter-Perlen ab. Sein 3. Album „Songster“ erscheint morgen. „Am Anfang schwebte mir eine Mischung aus Song und Monster vor. Dann entdeckte ich, dass ,Songster‘ auf Deutsch Singvogel oder Sänger bedeutet, das kam mir gelegen“. CD-Präsentation heute um 20 Uhr im Gasthaus Vorstadt (Herbststraße 37, 1160 Wien).

Hörproben der CD unter www.krone.at/popup

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Kronenzeitung Do. 17.4.2008/Nr. 17.226, PopUps Seite 34

Der „Krone“-Hit.Tipp der Woche

Singvogel Chris Gelbmann
Erfolgreicher Seitenwechsel
von Franziska Trost

Eigentlich war es Chris Gelbmann, der sich um Künstler kümmerte - so begleitete er als Mitarbeiter von Universal Music Christina Stürmer bei ihrem ersten Album. Vor einigen Jahren wechselte er die Seiten und wurde selbst Künstler. Seitdem liefert er auf dem eigenen Label „Buntspecht“ leise Songwriter-Perlen ab. Sein 3. Album „Songster“ erscheint morgen. „Am Anfang schwebte mir eine Mischung aus Song und Monster vor. Dann entdeckte ich, dass ,Songster‘ auf Deutsch Singvogel oder Sänger bedeutet, das kam mir gelegen“. CD-Präsentation heute um 20 Uhr im Gasthaus Vorstadt (Herbststraße 37, 1160 Wien).

Hörproben der CD unter www.krone.at/popup

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Krone.at Music: Hit-Tipp der Woche Do, 17. April 2008

Hit-Tipp der Woche

Chris Gelbmann: „Songster“
von Christoph Andert

Eigentlich war es Chris Gelbmann, der sich um Künstler kümmerte - so begleitete er als Mitarbeiter von Universal Music Christina Stürmer bei ihrem ersten Album. Vor einigen Jahren wechselte er die Seiten und wurde selbst Künstler. Seitdem liefert er auf dem eigenen Label „Buntspecht“ leise und mal lauter groovende Songwriter-Perlen ab.

Sein drittes Album „Songster“ erscheint am Freitag, dem 18. April 2008 und ist bei Buntspecht, im Plattenladen und digital im Internet erhältlich. „Am Anfang schwebte mir eine Mischung aus Song und Monster vor. Dann entdeckte ich, dass ,Songster‘ auf Deutsch Singvogel oder Sänger bedeutet, das kam mir gelegen“, erzählt Gelbmann im krone.at-Interview, der bei der größten Plattenfirma Österreichs als so genannter A&R („Artists and Repertoire“) arbeitete und die Musikproduktionen der Künstler überwachte.

Seit der Gründung von Buntspecht mit einem weiteren Kollegen, der die geschäftlichen Agenden überwacht, hat er sich als Musiker und Songwriter-Geheimtipp in Österreich etabliert. Trotz des kreativen Schubs hat Gelbmann, der einen stetigen „Drang, Musik zu veröffentlichen“ verspürt, die geschäftliche Seite nicht vergessen. „Musik muss dir etwas Wert sein. Und Musik kostet Geld“, sagt er. Ob dies nun bei einer CD oder bei einem Konzert liegen bliebe, sei eine andere Sache. Der Multiinstrumentalist ist ein kritischer Beobachter der Musikindustrie, die seines Erachtens beim Sprung ins digitale Zeitalter und bei der Bewusstseinsbildung von Käufern viel versäumt hat. Für gehypte „neue Geschäftsmodelle“ kann er sich nicht unbedingt begeistern. Das Experiment von Radiohead habe schlussendlich nur funktioniert, weil die Band bereits weltbekannt ist - mitunter ein Schlüssel zum Erfolg: „Ich bin überzeugt davon, dass man im Musikgeschäft nur etwas erreichen kann, wenn man auf lange Sicht arbeitet und durchhält.“

Auf seinem kürzlich erworbenen Bauernhof im Waldviertel (siehe Kulisse im Video zu „Slice Of Love“ oben) - seitdem ist er per Handy kaum mehr erreichbar - schreibt Chris Gelbmann jetzt am liebsten seine Songs. Der Musikmanager, der "schon immer ein Musiker war", nennt seine Methode, zum richtigen Lied zu finden, „Song Screening“. Er spielt sich die Lieder quasi selbst vor und geht sie immer wieder durch. „Ich bin mir selbst mein härtester Kritiker“, weiß Gelbmann. Auf „Songster“ hört man das auch. Mit seinen Musikern fängt der Wahl-Waldviertler zwar gerne in First Takes und Live-Recordings den Moment der Kreativität, die Spontaneität ein, dennoch bleibt in den Liedern nichts dem Zufall überlassen. Wer sich hineinfallen lässt, hört viel Leidenschaft, viel Liebe und noch viel mehr Ehrlichkeit in der Musik und den Songs von „Songster“.

www.krone.at/index.php?http%3A//www.krone.at/krone/S52/object_id__98310...


Infobox
Chris Gelbmann Video auf krone.tv
Chris Gelbmann auf Myspace + Hörproben
chrisgelbmann.com
Free MP3s von "Buntspecht Records"
Letzte Woche: Der Amadeus geht an Supermax

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Walter Gröbchen, GROB. GRÖBER. GRÖBCHEN. Do, 10. April 2008

Von der Wiederkehr der Songschreiber(innen)
von Walter Gröbchen

Ein paar Worte zum neuen, dritten Album „Songster“ von Chris Gelbmann.

Chris Gelbmann lebt als Musiker und Hobbybauer im nördlichsten Waldviertel. Dem war nicht immer so: noch vor wenigen Jahren betreute der ebenso impulsive wie empfindsame Künstler, gleichsam auf der anderen Seite der Kreativfront, bekannte Grössen wie Christina Stürmer oder André Heller im Auftrag des Musikkonzerns Universal. Es ist ein bemerkenswerter biografischer Schwenk, der ihn heute wieder radikal „back to the roots“ geführt hat – zu einem kargen, aber selbstbestimmten Dasein als Singer/Songwriter. Und Labelbetreiber.

In gewisser Weise ist Gelbmann, der dieser Tage mit „Songster“ sein drittes Studioalbum veröffentlicht – einmal mehr eine beeindruckend persönliche, konsequente und intensive Songkollektion – ein Vorreiter in mehrfacher Hinsicht. Denn immer mehr Künstler bevorzugen die (gedankliche und tatsächliche) Autarkie, nicht zuletzt wegen des Zusammenbruchs althergebrachter Business-Strukturen. Und immer deutlicher geht der Trend weg von aufgeblasenem Hitradio-Steril-Pop hin zu authentischem, gehaltvollerem Song-Material.

In Österreich lässt sich diese Entwicklung, nicht zuletzt dank der Aktivitäten der Vienna Songwriting Association (www.songwriting.at) und kleiner Labels wie Buntspecht oder Asinella, gerade besonders gut nachvollziehen. Von der diesjährigen FM4-“Amadeus”-Gewinnerin Clara Luzia bis hin zu vielversprechenden Newcomern und Routiniers wie Marilies Jagsch, Mika Vember, Paperbird, wemakemusic*, Son Of The Velvet Rat, A Life A Song A Cigarette oder Chris & The Other Girls regt sich einiges im Gebüsch. Und trillert auch live aus vielen Ecken.

Chris Gelbmann, ein passionierter Beobachter und Hinterfrager vor dem Herrn, ist in dieser Runde fast schon ein Altspatz. Aber die geben ja meist den Ton an. Er sollte Gehör finden.

CHRIS GELBMANN - Songster (Buntspecht)

groebchen.wordpress.com/2008/04/10/von-der-wiederkehr-der-songschreiberinnen/

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Falter | Wien 15/2008 Mi, 9. April 2008, Rezension S. 59

Songster - Chris Gelbmann
April 2008 | Buntspecht/Hoanzl, Korneuburg | Pop | CD
Rezension von Gerhard Stöger

Der Singvogel

Noch vor einigen Jahren pendelte Chris Gelbmann täglich aus der niederösterreichischen Hinterbrühl herein in die Stadt. Der 35-Jährige arbeitete beim Musikmulti Universal, wo er unter anderem den Karrierebeginn von Christina Stürmer betreute und das Comebackalbum von André Heller initiierte. Seit 2005 macht Gelbmann selbst hauptberuflich Musik, inzwischen ist er ins nördlichste Waldviertel auf einen Bauernhof gezogen.

„Oben in der Provinz empfinde ich sehr viel Wärme, ganz im Gegensatz zur Kaltschnäuzigkeit der Stadt“, sagt er. „Ich schätze die Geradheit der Leute, die mich umgeben, und begrenzte Horizonte kann man viel schneller erweitern, als man glaubt.“ Ein Hippie auf den Spuren des Rock’n’Roll-Farmers Neil Young also? „Nein, das ist einfach meine Philosophie der absolut schlanken Unternehmensstrukturen. Ich versuche, das meiste, was ich verbrauche, selbst zu erschaffen und ansonsten mit dem Bisschen auszukommen, das ich als Musiker verdiene.“

Gelbmanns Debüt „The Pink Beast of Love“ ist im Herbst 2005 erschienen. Nach dem introvertierten Album „Milos and More“ (2006) ist „Songster“ jetzt bereits die dritte CD des Niederösterreichers, der mit seiner charakteristischen Honigmilchstimme und seinen eingängigen Liedern an den Cat Stevens der Siebzigerjahre erinnert. Der Titel „Songster“ geht auf ein Wortspiel mit den Begriffen „Song“ und „Monster“ zurück. Ein Song könne für den Künstler auch ein Monster sein, das er bezwingen muss. „Es ging mir gerade bei diesem Album sehr stark darum, das Songmonster in den Käfig zu bekommen, den Song also so zusammenzufügen, dass er verständlich wird. Später bin ich draufgekommen, dass ‚Songster‘ als Wort existiert und nichts anderes als ‚Singvogel’ und ‚Sänger‘ heißt. Ein ‚Songster‘ ist also nichts anderes als ein ‚Singer/Songwriter‘, aber so würde man wohl kein Album nennen.“

Gelbmann veröffentlicht auf dem von ihm mitbetriebenen Independentlabel Buntspecht, dessen Programm zwischen Singer/Songwritertum, Erwachsenenpop und Austro-Americana angesiedelt ist. Dabei gibt er den Künstler und den Musikmanager in Personalunion und liefert so auch zwei unterschiedliche Antworten auf die Frage, wie es bei Buntspecht läuft. „Hervorragend, super“, sagt der Musiker Gelbmann. „Ich lerne viele tolle Musiker kennen, und wir veröffentlichen großartige Alben.“ Ganz anders klingt der Manager. „Ich bin froh, Buntspecht als Basis und Anlaufstelle zu haben, aber berauschend läuft es nicht. Egal, wie schlank die Firmenstruktur ist, übrig bleibt leider gar nichts.“

Dass heute viele Musiker ihr eigenes Label betreiben, sieht der Neohobbybauer nur bedingt als Vorteil, führe die kurzfristig gewonnene Unabhängigkeit mittelfristig doch ins ökonomische Nichts. „Kunst hat immer über Mäzenatentum und Sponsoring funktioniert. Das war schon bei den Römern so, und in gewisser Hinsicht haben die vielgeschmähten Majorlabels jahrzehntelang nichts anderes getan: Sie haben Künstlern irgendwelche komischen Eskapaden erlaubt, aus denen dann interessante Dinge entstanden sind. Den reinen Künstlerlabels fehlt heute aber das Wissen um die andere Seite, sie bekommen keine vernünftige Geschäftsstruktur zusammen. Wer sich wegen 100.000 Zugriffen auf seine MySpace-Seite als Superstar fühlt, ist einfach ein Idiot, der etwas ganz Entscheidendes nicht kapiert hat: Wenn du von Musik leben willst, musst du dafür auch Geld verlangen!“

Majorlabels im klassischen Sinne sind für Gelbmann, der sich bislang ohne Mäzen durchschlagen muss, eine aussterbende Spezies; der Zug sei spätestens an dem Tag abgefahren, als Apple seinen Downloadstore iTunes eröffnete. „An die Stelle der Majorlabels treten Telekommunikationskonzerne und Computerhersteller, die mit Musik nichts mehr zu tun haben, sondern reine Content-Vertriebe sind. Die Musik selbst wird deshalb nicht gleich sterben, aber es wird fast unmöglich sein, ausschließlich vom Musikverkauf zu leben. Entweder du bist ein guter Liveperformer oder du bist in irgendwelche Deals verstrickt, weil du hübsch bist, Marken verkaufen kannst, in Serien mitspielst oder Ähnliches. Anders wird es nicht mehr funktionieren.“

Die Zeit der großen Popsuperstars sei ohnedies vorbei, meint Gelbmann; die jugendkulturelle und gesamtgesellschaftliche Fragmentierung biete klassischen Stars keinen Platz mehr. Selbst Britney Spears und Justin Timberlake, die beiden herausragenden Popdarsteller der letzten Jahre, kosten ihn nur einen kurzen Lacher. „Das sind doch austauschbare Marionetten! Britney Spears ist eine komische Figur, die aus ihrem BH geplatzt ist, und Justin Timberlake – who the fuck is Justin Timberlake? Kannst du irgendeinen Song von ihm nachsingen? Ich nicht. Gegenprobe: Kannst du einen Song von Elton John nachsingen? Eben.“

www.falter.at/web/shop/detail.php?id=26403

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NOW! Monitor Heimspiel April 2008 / No. 67, Seite 11

Chris Gelbmann
Songs wie Nüsse knacken
von Sebastian Fasthuber

Der frühere erfolgreiche Musikmanager CHRIS GELBMANN lebt heute zurückgezogen am Land, schreibt Songs und baut Gemüse an. Die Ernte fährt er auf seinem neuen Album SONGSTER ein.

Gutes Leben. Das Dorf Griesbach im nördlichen Waldviertel hat, so informiert das Internet, ein Gasthaus, ein Kaufhaus und eine Polytechnische Schule. Das war's. Der Großteil der Bevölkerung lebt hier immer noch von der Landwirtschaft. Griesbach ist wohl ein Ort, wo sich, wie es heißt, Fuchs und Hase gute Nacht sagen. Hier lebt Chris Gelbmann. Der ehemalige Musikmanager, der neben vielen anderen Projekten Christina Stürmer in ihrer Anfangszeit betreut hat und das Comeback von André Heller als Sänger eingefädelt hat, hat sich hier als Musiker und Hobbybauer angesiedelt. Er lässt keinen Zweifel daran, dass es eine gute Wahl war, hektische Meetings mit einem selbstbestimmten Leben am Land eingetauscht zu haben: „Meine Umgebung und gerade meine Tage sind wundervoll. Ich habe mir ein kleines Studio eingerichtet, lebe mit Tieren, starte in Kürze mit Hendln und Schafen und baue viel Gemüse an. Keine Minute ist vergeudet. Und am Abend falle ich müde ins Bett.“ Ein großer Unterschied zu seinem früheren Job ist:„Man sieht immer gleich das Ergebnis seiner Arbeiten.“ Und:„Man lebt mehr. Man sinniert sinnvoller, atmet frische Luft und freundet sich mit den Nachbarn an. Und wenn man wieder nach Wien kommt, wundert man sich, wie sinnentleert, laut, hektisch und am Punkt vorbei so vieles sein kann.“

Falsche Werte. Gelbmann war früher schon Musiker mit Leib und Seele. Als junger Songwriter veröffentlichte er Anfang der Neunzigerjahre ein Mini-Album, das jedoch unbeachtet blieb. Also beschloss er, sich einmal die andere Seiteanzusehen und bei einer Plattenfirma anzuheueren: um das Musikgeschäft besser zu verstehen und, das auch, um ausnahmsweise einmal Geld zu verdienen. Nach einigen erfolgreichen Jahren, in denen er sich intensiv um die heimische Szene kümmerte und u.a. Underground-Hero Hans Platzgumer zu einem Major-Plattenvertrag verhalf, zog er 2004 den Stecker raus. „Die Zeit des übertriebenen Getues und der lächerlichen Selbstdarstellung ist mittlerweile Jahrhunderte entfernt von mir“, sagt er heute. „Die Verlockungen von Geld und Erfolg waren nantürlich sehr groß, aber ich bin jetzt davon geheilt. Für immer.“ Gerade hat er auf seinem eigenen Label bei Buntspecht sein drittes Album Songster veröffentlicht. Sein bislang reifstes, wobei schon die Vorgänger The Pink Beast Of Love (2005) und Milos And More (2006) zeitlos gute Musik von großer Gefühlstiefe boten. Die groovigeren Folkrock-Arrangements auf dem neuen Werk lassen Gelbmanns Songs aber noch intensiver wirken. „Mir ist der beste Bassist begegnet, duch Vermittlung des besten Schlagzeugers“, erklärt er diesen Umstand. „Edi Mayr und Lenny Dickson haben as gemacht. Ichhabe nur die Songs geschrieben.“

Wahres Glück. Songs zu schreiben sieht Gelbmann als seine Berufung an. Er kann wunderbar darüber philosophieren, wobei der Prozess für ihn weniger etwas Handwerkliches als Magie ist. Auf die Frage, wie seine Songs entstehen, antwortet er: „Songs entstehen nicht, Songs sind. Man muss sie nur entdecken.“ Das sei eine intuitive Angelegenheit: „,To Go On‘ am neuen Album ist ein wunderbares Beispiel für einen Song, der lange gebraucht hat, um von mir verstanden zu werden. Begonnen habe ich damt 1987, verstanden habe ich ihn erst nach einer E-Mail-Korrespondenz mit dem von mir sehr verehrten Autor Tom Robbins. Songs sind oft wie Nüsse, die gekanckt werden müssen.“ Apropos Nüsse: Gelbmann lebt nach ein paar fetten Jahren inzwischen äußerst sparsam und bewusst. „Ich bin kein Hippie, und ich bin auch nicht hip“, stellt er klar. „Es geht mir nicht darum, reich zu werden, sondern darum, würdig und glücklich zu leben. Ich lebe in einem permanenten Schaffensprozes. Ob ich Suppe koche, einen Song schreibe oder eine Kurzgeschichte, ist völlig unerheblich, es geht immer um dasselbe: etwas erschaffen und dann geniesen.“ Chris Gelbmann wird seine Songs bestimmt nicht noch einmal aus den Augen verlieren: „Meine Musik definiert mein Leben. Wenn ich keine Songs hätte, ich würde mich hinlegen und sterben.“

Neues Album: Songster (Buntspecht/Hoanzl)
Chris Gelbmann live: 17.4. Wien, Vorstadt / 26.6. Wien, Birdland

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NOW! Heimspiel April 2008 / No. 67, Seite 11

Heimspiel - neue Songs und Sound aus Österreich
von Sebastian Fasthuber

•••••• (5 1/2 von 7)

Den Singer/Songwriter CHRIS GELBMANN in diese Kolumne zu stecken, kommt eigentlich einer Themenverfehlung gleich. Schon auf seinen beiden vorherigen Alben hat sich der Niederösterreicher als Liedschmied von internationaler Qualität bewiesen, dessen musikalische Pflänzchen über höchste Strahlkraft verfügen. Wo die Kraft bis dato noch in der Ruhe lag, gibt sich Gelbmann auf Songster (Buntspecht/Hoanzl) energischer, und die Rhythmussektion aus Edi Mayr (Bass) und Lenny Dickson (Schlagzeug) verleiht den Songs zusätzlichen Saft. Neben melodiösem Stoff wie „Slice Of Love“ oder Americana wie „Back At Home“ passiert dem Sänger da mit „I Must Be Loved“ auch ein grandios zorniger Pathosmoment. Ein Album, das wächst und wächst.

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NÖN 15/2008 Kultur S. 47, Mi, 9.4. 2008

Unsere Bands Teil 18 / Chris Gelbmann meldet sich nach Live-Abstinenz mit neuem Album und schlagkräftiger Band zurück.

Möglichst energetisch und ohne Flausen
von Alex Bäcker

BRUNN / Nachdem er 2007 eine selbstverordnete Pause einlegte, und am „Songscreening und -writing“ für das 3. Album „Songster“ zu arbeiten, meldet sich Chris Gelbmann mit eben diesem zurück. Als Herzstück wurde bei „Songster“ einmal mehr der Song in den Mittelpunkt gerückt. Was bei „The Pink Beast of Love“ im Studio entstandene Arrangements waren, die dann bei „Milos And More“ beinahe komplett ausgespart wurden, ist jetzt bei „Songster“ eine bestens zusammengegroovte Band, die alle Songs-Basics live einspielte.
Gelbmann betont mit einigem Stolz, dass die Gesangsinterpretationen immer mit den Basic-Tracks aufgenommen wurden. „Es galt, die Energie der Band in keiner Weise zu verfälschen, und auch, sich nicht nur als Interpreten, sondern zeitgleich auch als Bandleader und Arrangeur zu fordern, der seinen Song singt, und genau mit dieser Interpretation Arrangement und Intensität dirigiert“. Das funktioniert natürlich nur mit herausragenden, intuitiven, reifen und Song dienenden Musikern.
Die Studioarbeiten der letzten Jahre haben Chris Gelbmann seine Stärken klar erkennen lassen: First Takes. Die Songs von „Songster“ sollten alle aus sich heraus strahlen, ihr Eigenleben sollte gefunden werden und dann möglichst energetisch und ohne Flausen umgesetzt werden. Es ist also kein Zufall, dass weit mehr als ein First Take-Song auf „Songster“ zu finden ist. Die Texte auf „Songster“ drehen sich weiterhin um das, was das Leben nun mal ausmacht, also die Liebe und das Leid, das Leben und der Tod, so genannte alltägliche Beobachtungen an sich und anderen.
Wer sich von der Stärke und Souveränität von „Songster“ überzeugen möchte: die Album-Präsentation ist am 17. April im „Vorstadt“ in Wien. Hingehen!

DIE BAND:
Line Up:
Chris Gelbmann – Vocals, Guitar, Mouth Organ
Lenny Dickson – Drums
Edi Mayr – Bass
Martin Mader – Keyboards, Piano
Gastmusiker Live:
Gottfried Gfrerer – Resonator Guitar
Karl Sayer – Kontrabass
Peter „Woody“ Hoppa – Pedal Steel Gutar
Karl Stirner – Zither
DeeDee Dokalik – Horn
Roswitha Dokalik – Violine

Discographie:
„The Pink Beast Of Love“ (2005, Buntspecht)
„Milos And More“ (2006, Buntspecht)
„Songster“ (VÖ: 18. 4. 2008, Buntspecht)

Kommende Gigs:
17. April – Vorstadt, Wien – Album-Präsentation „Songster“ feat. Songster-Band und Special Guests.

26. Juni – Joe Zawinul‘s Birdland, Wien, mit Songster-Band

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Concerto 2/2008 April/Mai, Tonträger S. 72

Chris Gelbmann - Songster
von merg

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Buntspecht, Vertrieb: Hoanzl

Es sind die starken, in sich ruhenden, ereignisreichen Songs, die das dritte Album von Chris Gelbmann kennzeichnen. Der ehemalige Majorlabel-Producer (André Heller, Georg Danzer, u.a.) und nun Kleinlabel-Betreiber hat nicht nur sein Refugium im Wienerwald gegen einen alten Bauernhof im klassischen Rückzugsgebiet vieler Kreativer, dem nördlichen Waldviertel, eingetauscht, sondern mit diesem Schritt auch Abstand vom dahinstolpernden Musikbusiness genommen, um seinen Blick auf Wesentliches zu schärfen. Dem Songwriter Gelbmann ist dieser Schritt nun deutlich anzuhören. Seine Klinge ist feiner und schärfer geworden, die elf Titel auf „Songster“ sind Zeugnis dieser Entschlossenheit. Gemeinsam mit Bassist Edi Mayr, Drummer Lenny Dickson und Pianist Martin Mader legt Sänger und Gitarrist Chris Gelbmann variantenreiche Arrangements vor, die von Gastmusikern wie Gottfried David Gfrerer, Karl Stirner, Peter „Woody“ Hoppa und Dietmar Dokalik aufgegriffen und dezent bereichert werden. „Songster“ wird am 17. April im Wiener Kulturgasthaus Vorstadt präsentiert. Neben den bereits erwähnten Musikern werden noch Bassist Karl Sayer und Violinistin Roswitha Dokalik die Bühne erklimmen. Einer rauschenden Präsentationsfeier steht also nichts mehr im Wege.

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www.wieninternational.at Do, 3. April 2008, Musik - Österreich/Wien

Chris Gelbmann - Album-Präsentation
17.04.2008 20:00 Uhr

Album-Präsentation mit Live Konzert.
Mit dabei: Chris Gelbmann & Songster-Band & Gastmusiker Gottfried Gfrerer

Mit seinem mittlerweile 3. Studioalbum „Songster“ präsentiert Chris Gelbmann die extrovertiertere, energiegeladenere und eingängigere Seite seiner Musik. Puristisch in Arrangement und Songauswahl, verließ sich Chris Gelbmann hier voll und ganz auf Interpretation und Song, und auch auf Terzi Shogricht als Produzenten.

Als Herzstück wurde bei „Songster“ einmal mehr der Song in den Mittelpunkt gerückt. Was bei „The Pink Beast Of Love“ im Studio entstandene Arrangements waren, die dann bei „Milos And More“ beinahe komplett ausgespart wurden, ist jetzt bei „Songster“ eine bestens zusammengegroovte Band, die alle Song-Basics live einspielte.

Vorstadt
Herbstraße 37
1160 Wien

Eintritt: 5,- Euro
www.vorstadt.at

www.wieninternational.at/de/node/8139?PHPSESSID=...

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www.be24.at Do, 3. April 2008 15:33

Chris Gelbmann - Songster
von Michael Aschauer

Gleich mal ein Fazit vorweg: Der Mann ist wie der oft zitierte Rotwein, er wird von Jahr zu Jahr besser. Nach „The Pink Beast Of Love“ und „Milos And More” nun „Songster“. Dazwischen lagen viele positive Rezensionen, überraschend viele Downloads im US-iTunes Store und auch eine Kollaboration mit Mauracher („What Is Right, What Is Wrong“), die ihm auch ein FM4 Airplay einbrachte. Das besondere an dieser CD, Gelbmann hat alle Lieder von Songster mit einer bestens zusammengegroovten Band im Studio live eingespielt.

In einigen Songs blinzelt für mich ein klein wenig der junge Cat Stevens hervor, in Summe kann ich mich auch bei diesem Album wiederholen: Wirklich schöne Musik von einem talentierten Künstler. „Songster“ findet unter Garantie den Weg in meinen CD-Player. Und unbedingt kaufenswert!

Das Album kann ab 18. April in Gelbmann´s Ebay Shop gekauft werden: search.stores.ebay.at/buntshop_Chris-Gelbmann_...

www.be24.at/blog/entry/15743

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www.jet2web.net Entertainment | Musik, Do, 3. April 2008 08:05

Intensive Songwriter-Musik von Chris Gelbmann
von Georg Leyrer/APA

Als Verantwortlicher für Künstler und Repertoire bei Universal Music Österreich hat Chris Gelbmann Christina Stürmers erste beiden Alben betreut, hat Papermoons Reunion iinitiiert und das Andre Hellers-Kompendium „Ruf und Echo” durchgesetzt. Dann hat er die erfolgreiche Business-Karriere geschmissen, um wieder selbst Musik zu machen. Nun bringt er sein drittes Album „Songster” auf den Markt.

Wien.- Ab 18. April gibt es das hörenswerte Album als CD und zum Download, tags zuvor wird es im Gasthaus „Vorstadt“ in Wien präsentiert. Mit seiner ersten CD, „The Pink Beast Of Love“ (2005) hat Gelbmann aufhorchen lassen: Intensive Songwriter-Nummern, die Emotionen zwischen Zärtlichkeit und Entwurzelung offenlegen, mit Textzeilen, die im Gedächtnis bleiben. Während der zweite Longplayer, das fast ausschließlich solo eingespielte „Milos and More“, eher ein Zwischenalbum war, schließt das wieder mit Band aufgenommene „Songster“ nun an Gelbmanns Debüt an - mit einem positiveren Grundton.

Dieser spiegelt durchaus auch Veränderungen im Leben des Musikers wider. Mittlerweile hat Gelbmann nicht nur das große Musikbusiness, sondern auch die Stadt hinter sich gelassen und lebt in der ländlichen Idylle - schon lange ein Traum, wie der Musiker im Gespräch mit der APA bestätigt. Ob das den heiteren Grundton mit ausgelöst hat? „Ja, wahrscheinlich“, so Gelbmann, der aber gleich nachlegt: Man solle aber ja nicht glauben, er sei nun auf oberflächliche Art heiter.

Das wäre auch völlig falsch. Denn seine stärksten Momente hat Gelbmann, wenn er ins Stürmen und Drängen, ins repetitive Beschwören gerät, wenn er über zart-bombastische Mollakkorde textlich eindringliche Bilder ausschüttet, wie am Ende von „Just To Make Sure“. Und wenn er, mit feiner Klinge, über die zwar schon oft besungenen, aber eigentlich wirklich wichtigen Dinge des Lebens räsoniert - Liebe und Leben und Tod. Aus einer ganz eigenen Perspektive wird dies das Gegenteil von platt. Gelbmann zeichnet ein Weltbild, das (nur vermeintlich abgegraste) Themen musikalisch mit Weite füllt. Das ist international, intelligent und schön anzuhören - wenn man ätzen würde, könnte man sagen: und wohl gerade deshalb heute so ungewöhnlich.

Gelbmann stemmt sich mit seinen CDs nicht nur musikalisch gegen die vorherrschenden Tendenzen: Er glaube fest an das Album als Kunstform, auch wenn die zunehmenden (legalen wie illegalen) Musikdownloads die Longplayer obsolet zu machen drohen, sagt der „passionierte Beobachter“ Gelbmann. „Songster“ beeindruckt dann auch vor allem in der Zusammenschau, so wie es schon „The Pink Beast of Love“ getan hat.

Leicht hat man es nicht mit dieser Einstellung: Zwar hat eine Mauracher-Version eines Songs vom ersten Album zu FM4-Airplay geführt. Doch Gelbmanns Musik verdient weit mehr Aufmerksamkeit, als sie bekommt. Nicht zuletzt, damit sich sein Ziel, weiter kompromisslos Musik zu machen, verwirklichen lässt. Denn „Songster“ ist erwachsene Musik aus Österreich, die sich auf keine Enge einlässt. Und das ist selten genug.

CD-Präsentation: 17.4., 20 Uhr, Gasthaus Vorstadt, 16., Herbststr 37.

INFO: Chris Gelbmann, „Songster“, Hoanzl/Buntspecht, X0400302.
www.chrisgelbmann.com .

www.jet2web.net/portal/site/...

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Wohin in Wien 04/2008 CD/DVD-Tipps S.42

Chris Gelbmann - Songster
von Hannes Höttl

Die warmherzige Melancholie des Singer/Songwriters aus Wien ist hier Grundstimmung, textlich wie auch musikalisch. Stilis- tisch bewegt Gelbmann sich mäandern auf dem weiten Feld, das die Koordinaten Folkpop und Americana aufspannen: Leichtigkeit und Tiefgang, Eingängigkeit und Ausdrucksstärk sind nur unterschiedliche Komponenten guter Musik. Schön & Gut.

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Rolis Rock & Blues Page

Song des Monats März
"To Go On" by CHRIS GELBMANN

Aus dem brandneuen Album „Songster
zu hören auf www.myspace.com/rolis_rocknblues
www.rolis-rocknblues.at/

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ORF TELETEXT - ShowBiz S. 107, Do, 20. 3. 2008

Chris Gelbmann: Neues Album

„Songster“ ist der Titel des dritten Studio-Albums von Chris Gelbmann, das Mitte April veröffentlicht wird.

Der erfolgreiche Musikmanager vollzog den Wechsel auf die andere Seite vor drei Jahren. Sein Debüt-Album „The Pink Beast Of Love“ fand viel Beachtung. Dieser Produktion folgte „Milos And More“. Nach einer selbstverordneten Kreativ-Pause liefert Chris Gelbmann nun neues Material ab, das er live vorstellen wird.

orf.teletext.at

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 :: reviews ::

Juli 2008
www.ecorder.at
CD-Review

Mai 2008
www.now-on.at
Story: Songs wie Nüsse knacken
Sound & Media – No.4 Mai 2008
Wiener Zeitung – Stimmungs- impressionismus.
Wien live – Wiederkehr.
www.musicchannel.cc
– Country Life


April 2008
OÖ Nachrichten
www.now-on.at
CD-Kritik: Ein heimischer Songschmied von internationaler Klasse.
Kurier am Sonntag
Kronenzeitung
Der Krone Hit.Tipp der Woche
krone.at, Music:
Hit-Tipp der Woche
Ein Musikmanager macht Musik: Chris Gelbmanns "Songster"-Perlen
GROB. GRÖBER. GRÖBCHEN.
Von der Wiederkehr der Songschreiber(innen)
Falter | Wien 15/2008
Rezension (S. 59)
NOW! Monitor Heimspiel
No.67 / April 2008 S. 11
NOW! Heimspiel
No.67 / April 2008, S. 31
NÖN Woche 15/2008
Kultur (S. 47)
Concerto 2/2008
(April/Mai) Tonträger (S. 72)
www.wieninternational.at
www.be24.at
www.jet2web.net

März 2008
Wohin in Wien 04/2008
Song des Monats März auf

Rolis Rock & Blues

ORF TELETEXT